Bemerkenswert sind hier die Ängste, aber auch die Verweigerung allem Neuen gegenüber. Es würde mich interessieren, welche Einsparung für den Einzelnen die schlimmste wäre und ein "no go" ist?
Ich glaube, das ist in den bisherigen 222 Kommentaren ausreichend diskutiert worden. Ich versuche aber gerne einmal eine Zusammenfassung für Dich:
1. Streichungen von Leistungen, wie z.B. die Halbierung des Heizkostenzuschusses im aktuellen Budgetvoranschlag sind keine Einsparungen, sondern eben das: Streichungen. Das wäre das allerletzte Mittel, darüber zu verhandeln, weil das tut auf jeden Fall jemandem weh, seien es die Vereine, denen die Mittel gestrichen werden oder die Kiddies, die keinen Eislaufplatz mehr hätten.
Daher sollten Massnahmen ergriffen werden, die niemandem weh tun. Beispiel ungerechtfertigte Krankenhaus-Leasingraten, ankurbelung der Wirtschaft für mehr Steuereinnahmen ohne Steuererhöhungen.
Vor allem aber die Verbesserung der Prozesse im Rathaus. Vermeidung unnötiger oder unverhältnismässiger Ausgaben, wie z. B. Die Bäderstudie, die Syntegration, die Schadenersatzforderungen von Filipczak etc.
Auch betreff Sicherheitsdienst sollte man versuchen, möglichst verlustfrei über den eigenen Schatten zu springen. Vielleich kann man da ja ein Agreement aushandeln.
Auf keine Fall sollte man finanztechnische Tricks anwenden, wie z.B. Sell-and-Lease-Back, die auf Zeit sehr teuer kommen.
Wenn Du verstehst, sind die Dinge wie sie sind. Wenn Du nicht verstehst, sind sie, wie sie sind. - ZEN Spruch
Nachsatz:
Gebührenerhöhungen wären ok, wenn wir irgendwo nachweislich zu niedrig liegen im Vergleich oder wenn Mehrleistungen bestehen.
Ein weites Feld wären auch Leistungen der Stadtgemeinde für Umlandgemeinden, die nicht mitzahlen.
Falls Du hier wider erwarten eine Angstneurose erkennen kannst, dan bitte um Info.
Wenn Du verstehst, sind die Dinge wie sie sind. Wenn Du nicht verstehst, sind sie, wie sie sind. - ZEN Spruch
Ich persönlich finde in diesem Umfeld etwas sehr schade, was andere schon sehr gut ausformuliert haben. Weniger die Inhalte der Diskussion und der "Syntegration". Sondern der Umgang damit und die Information darüber.
Sprich: Klar, in der NÖN wurde eine Art Werbebroschüre der Syntegration abgedruckt, mit Gegenargumenten der SPÖ. In den Bezirksblättern gab's saftige Ohrfeigen von der Sandra.
Was mir aber gefehlt hat, war eine Vorankündigung, ein öffentlicher Aufruf zur Mitarbeit, vielleicht ein halbes Jahr, oder zumindest zwei, drei Monate davor, sodass Menschen die Gelegenheit haben, sinnvoll und zeitnah darauf zu reagieren. Die weit über 200 Einträge in diesem Thread zeigen, dass das Interesse dafür durchaus dagewesen wäre.
Vielleicht kann man sowas (endlich?) für künftige Themen andenken, von denen es hoffentlich genug gibt? Wie gewohnt auch hier mein Angebot, das über das KO2100 Forum zu tun, wir können das gerne auch mit "kleinen" Themen der Stadt- und Bezirkspolitik machen.
Angst vor neuem hab ich nicht, ganz im Gegenteil. Aber ich bin ein Verfechter der Demokratie und des Informationszeitalters. Und der Planung, des darauf einstellens, des "Nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden".
Das wünsche ich mir -- entsprechende Vorabinformationen, ob jetzt fraktionsweise abgestimmt oder nicht ist mir Vordergründig egal, genauso wo diese Info herkommt -- sie sollte halt halbwegs seriös und nicht allzu polemisch sein. Und eine öffentliche, elektronische, nachvollziehbare, unzensierte, dauerhaft archivierte Diskussion darüber.
Achtung! Meine Beiträge im Forum spiegeln meine persönliche Meinung wieder. Wenn Dinge (auch) KO2100 betreffen, schreib ich das dazu. Bitte aber generell meine Postings NICHT als offiziellen KO2100 Standpunkt zu verstehen!
Lieber rck!
Du hast sicherlich Recht mit Deinem Beitrag bezüglich Informationsablauf und Aufruf. Möchte jedoch anmerken, dass sich jeder über den Stadterneuerungsprozess einbringen und mitarbeiten kann. Persönliche Gespräche und besseres Kennenlernen inklusive! Die Menge an Beiträgen und dem großen Interesse zeigt, wie engagiert die Mitglieder in Deinem Forum sind. Vielen Dank!
Lieber Andi, ja stimmt grundsätzlich. Nur das meine ich nicht. Genauso, wie es telefonieren und Flyer verteilen gibt, gibt es für mich persönliche Teilnahme und (unpersönlichen) Meinungsaustausch im halb-anonymen (ich kenne ja die Teilnehmer des Forums zumindest namentlich, als Kontrast zum Projekt "kofo.at" und zum alten "Gemeindegästebuch").
Würde ich, und ich kann hier nur für mich und meine persönliche Situation sprechen, an jedem für mich grundsätzlich irgendwie interessanten Gespräch teilnehmen wollen, müsste ich mich unzählige male Clonen. Dafür existiert halt leider die Technologie noch nicht. Außerdem kann ich schneller lesen als zuhören und das ganze auch asynchron machen -- zB tief in der Nacht über den Thread drüberlesen und das für mich spannende rausholen.
Was sehr wohl existiert, ist der elektronische Meinungsaustausch. Klar, ein persönliches Gespräch kann dadurch nicht ersetzt werden, aber man kann sich, auch durch qualifizierte Fragen, ganz gut einen Überblick verschaffen. Und wer weis, vielleicht kommen gerade durch Diskussionen wie diese Menschen auf die Idee, auch mal persönlich vorbeizuschauen und sich des Themas anzunehmen.
Bestimmt aber, und davon bin ich zutiefst überzeugt, bringt man Themen über diese halb-anonyme Diskussionsmöglichkeit an einen weiteren Teilnehmerkreis, der zumindest anders aussieht als der der Teilnehmer an persönlichen Gesprächen. Sei es bei öffentlichen Fraktionssitzungen, Stadterneuerungsgesprächen, dem Gemeindeforum oder sonst wo. (ich gehe da bewußt in die Breite und sehe auch in die nächsten Jahre, Stadterneuerung ist mir zu wenig).
Und, wie man sieht, werden hier gestellte Fragen sogar aktiv von den regionalen Printmedien aufgegriffen, was mich irgendwo ein bisserl stolz macht und sehr freut.
Achtung! Meine Beiträge im Forum spiegeln meine persönliche Meinung wieder. Wenn Dinge (auch) KO2100 betreffen, schreib ich das dazu. Bitte aber generell meine Postings NICHT als offiziellen KO2100 Standpunkt zu verstehen!
Ich persönlich würde mir wünschen, dass man den Bürgerinnen konkrete Informationen zutraut und nicht nur Bilderbücher mit Erfolgsmeldungen. Es entsteht bzw. entstand bei mir der Eindruck, als wollte man jede Diskussion über die Syntegration so lange wie nur möglich hintanhalten. Selbst zu dem Zeitpunkt, als hier im Forum bereits sehr detailliert und sachlich verschiedene Aspekte behandelt wurden, konnte man sich von Seiten der Stadtpolitikerinnen teils nur schwerstens dazu durchringen, an den Diskussionen teilzunehmen, weil diese Diskussion, im Gegensatz zu Stadtzeitung, Stadthomepage, etc. nicht unter der Kontrolle der Politik steht.
Das Verwalten und Gestalten einer Stadtgemeinde ist eine sehr komplexe Angelegenheit, es kann gar nicht alles glatt laufen. Die Bürgerinnen sollten aber langsam mündig genug sein, um einen möglichst unverzerrten Einblick in die Abläufe erhalten zu können. Wo gehobelt wird, dort fliegen Späne, das kann man doch den Leuten vermitteln.
Also alles in allem wünsche ich mir mehr Offenheit mit allem was dazugehört, dazu gehört auch der Mut, herannahende Probleme offen in der Gesellschaft anzusprechen, denn es wird ja eh nicht leichter, wenn man die Diskussion möglichst lange unterdrückt, oder?
uij, das ist aber ein sehr heikles Thema! Ich halte die Stadterneuerung für eine sehr gute Sache, aber da ist teilweise genau dasselbe schief gegangen, wie bei der Syntegrationsdebatte, dass man nämlich scheinbar Angst davor hatte bzw. hat, Personen, die man nicht leicht ein- oder zuordnen kann, näher einzubinden. Ich wills hier nicht näher ausführen, wurde vor fast einem Jahr diskutiert und ist leider immer noch aktuell, wie sich manchmal zeigt.
Aber ich geb dir schon recht, zu den Arbeitskreissitzungen hingehen und reden lässt man jeden.
WER: Der Korneuburger Bürgermeister und die VP. Sie haben weder die Öffentlichkeit, nicht einmal die anderen Fraktionen, ausreichend und frühzeitig informiert; haben also beinahe heimlich und gegen besseres Wissen, weil sie selbst das ignoriert haben, was hier im Forum zu lesen gewesen wäre, das Syntegrationswochenende durchgepeitscht. Sie haben dadurch mindestens finanziellen Schaden verursacht, der noch zu beziffern wäre (ich konnte nirgends lesen, wieviel Geld zu Malik fließt oder geflossen ist; und was die verlorene Zeit wert ist, hätte man von Anfang an seriös gearbeitet).
WER: Die Mitläufer, die in irgendeiner Form vom Kuchen mitnaschen wollten.
WER: Die NÖ LandesVP mit Pröll und Sobotka, deren freizügiger Umgang mit Steuergeldern, die ungehemmt an Berater fließen, in mehreren Anfragen auch den Landtag beschäftigt (mehr ...)
WER: Politiker ganz allgemein, und zwar jene, die, auf einem gut gepolsterten Sessel sitzend, im Rausch ihrer Macht meinen, sie müssten keine Rücksicht nehmen auf alles andere, was da kreucht und fleucht; und jene, die längst alle möglichen Interessen vertreten, nur nicht die ihrer Wähler.
WAS: Dass Politik als - hoffentlich qualifizierte - Dienstleistung am Steuerzahler zu verstehen ist - nicht mehr und nicht weniger.
WORAN: Ich würde es daran erkennen, dass Politiker sich nicht mit angenehm angewärmter Luft aus ihrem Munde begnügen, sondern eine klare Sprache sprechen: Aussagen sind zu QUANTIFIZIEREN (gut, schlecht, viel, besser, bemüht, ... sind Aussagen ohne Informationswert).
Und dass sie sich nicht ducken und gekonnt ausweichen, wenn's unbequeme Fragen gibt.
Um es klar zu sagen: Ich kann derzeit nichts neu Gelerntes erkennen.
Fakt ist: Steuergeld wurde/wird gegen den Willen der Bevölkerung verbraten. Ergebnis (der Syntegration): mindestens unklar, vermutlich: vernachlässigbar.
Jemandem, dem solches nicht gefällt, "Verweigerung allem Neuen gegenüber" unterzuschieben, halte ich für ein starkes Stück: Sichtbar bisher nichts gelernt!
Sosehr ich den Aspekt "in die Zukunft schauen" befürworte: Man kann aus der Vergangenheit nur lernen, wenn man sie aufgearbeitet hat, bevor man zur Tagesordnung übergeht.
Alles, was ich bisher von den Verantwortlichen wahrnehme, ist entweder nichts (=schweigen) oder vertrösten oder umdeuten und schönreden.
Das macht erstens zornig und zweitens - im Sinne von "aus Fehlern gelernt" - nicht sonderlich hoffnungsfroh.
Bitte um Entschuldigung, wenn ich mich selber zitiere:
(17.1.12, hier im Thread):
Ich weiß es natürlich zu schätzen, dass Sie niemanden verärgern wollen.
Aber wie kann man diese Syntegration, die mir und sogar Ihnen mühsam erarbeitetes Geld kostet (das wir als zukünftige Steuererhöhung und/oder Leistungsminderung spüren werden), ohne auch nur annähernd einen adäquaten Gegenwert zu liefern, als "für uns" uminterpretieren? Diese Entscheidung ist und war gegen mein und unser aller Interesse.
Man kann jetzt darüber nachdenken, wessen Interesse die Entscheidung für die Syntegration dann wohl gewesen sein könnte und warum eventuell sie "passiert" ist. Ich denke lieber nicht, sonst wundern Sie sich wieder über meinen Frust und Ärger.
Der einzige Trost in diesem Zusammenhang ist mir: Ich bin sicher, dass es auf diese halbe Mille nicht wesentlich ankommt - ich habe irgendwo aufgeschnappt, dass NÖ immerhin über 30Mio (pro Jahr, nehme ich an) an Berater zahlt ...
Ãœbrigens:
(1.2.12, hier im Thread):
(1.2.12, hier im Thread):
(Es ging um die Fragen "Betriebs, Büro und Firmenansiedlung" und "Welchen Anteil an der Budgetkonsolidierung übernimmt die Korneuburger Wirtschaft?")
mschabl war so nett, Sie nicht mehr daran zu erinnnern. Bitte nicht auf mich böse sein: Ich möchte Sie gerne daran erinnern!
Die Abgeordnete zum NÖ Landtag, Fr. Dr. Helga Krismer-Huber hat an Landeshauptmannstellvertreter Mag. Sobotka betreffend Syntegration vor wenigen Tagen eine Anfrage eingebracht.
Besonders die Fragen 6 (weils dort vielleicht noch nicht zu spät wäre) und 7 ("... da es Gerüchte eines mehr als sanften Druckes seitens der Landesregierung auf die Gemeinden gibt ...") finde ich interessant.
Die Verschiebung der Diskussionsebene auf Ängste, von Leuten, die hier im Forum posten, anstatt zu den bereits vorhandenen postings zum Thema Syntegration an dich Bezug und Stellung zu nehmen, ist ein klassischer Abwehrmechanismus.
Wenn dir tatsächlich an den Ängsten der Korneuburger Bevölkerung gelegen ist, steht es dir frei einen neuen tread zu eröffenen. Außerdem ist mir das Machtgefälle dabei unsympatisch, weil ich Zweifel habe, dass es da wirklich ein ernsthaftes Interesse an den Sorgen, Ängsten, etc gibt.
Um eine Metapher zu gebrauchen: Wenn ein Kleidermottenscharm in dein Geschäft einbricht, wird für dich auch die Äußerung eines Kunden: „Oje und hast du jetzt Angst, dass die Motten alles auffressen?“ vermutlich auch entbehrlich sein. Also bleiben wir beim Thema und eröffnen wir bei Bedarf einen neuen thread zu einem neuen Thema.