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Im Fokus: Wolfgang Peterl
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Er ist Bürgermeister Korneuburgs und Geschäftsführer der Neunkirchner Siedlungsgenossenschaft. In seiner Freizeit ist er darstellender Künstler und zieht sich in die Berge zurück. |  |
Kunst und Kultur
Ihr Verhältnis zum ArtPoint?
ArtPoint ist eine Plattform, die für mich interessant ist, weil man dort mit den verschiedensten Menschen, die sich mit Kunst befassen, reden kann.
Also eine Kommunikationsplattform im Wesentlichen.
Genau.
Und wie sind Sie zum ArtPoint gekommen? Oder ist der ArtPoint zu Ihnen gekommen?
Also ArtPoint... Die Vorgeschichte war, dass ich mit der Frau Ehmeyer, die Leiterin der Volkshochschule ist, vor Jahren schon so in die Richtung gespräche geführt habe, dass es schön wäre, wenn es so eine Künstlerplattform gäbe. Und die Gabrielle Ehemeyer hat das dann umgesetzt. Und von Anfang an war ich dabei.
Das heißt, Sie sind im wesentlichen...
Ich bin nicht der Gründer, nein, nein! Ich will das gar nicht sein, der Gründer oder sonst was, sondern es war... es war im Gespräch mit der Ehemeyer Gabi und die hat das dann umgesetzt, aber... So eine Plattform im Kunstbereich, dass man Menschen, die selber künstlerisch Tätig sind, interessiert sind, dass man Gedanken austauscht, das gefällt mir einfach, das taugt mir einfach, und ich bin auch privat immer wieder mit Künstlern zusammen. In Wien.
Das ist für mich eine sehr befruchtende Freizeitbeschäftigung. Ich gehe zum Beispiel zeichnen, ich gehe zum Beispiel Akt-Zeichnen zu Hugs Carry, er hat schon ein paar mal bei uns ausgestellt und ist ein sehr guter Künstler. Er lädt ein, wenn wir Modelle haben, wo wir zeichnen, sind wir 4, 5 Künstler und wir sitzen dort auch zusammen. Oder ich bin öfters bei einem chinesischen Künstler, bei einem Freund... der hat mit seiner Lebensgefährtin, die Bildhauerin ist, ein Attelier, wo zum Beispiel Künstler, die in Wien leben, aber vom Ausland kommen, dort immer wieder beisammen sind und wir dort auch Diskussionsrunden haben.
Das ist wahnsinnig interessant und man erfährt dort sehr viel, und man kann sich dort sehr gut austauschen.
Und ihre Gespräche, gehen die da eher um Inhalte, oder gehen die eher um Technik...? Oder...
Es geht um Inhalte. Es geht oft gar nicht um Kunst. Es geht auch um gesellschaftliche Themen. Natürlich auch um Kunst, aber nicht immer nur um Kunst...
Alles mögliche. Es geht auch um... Einfach um die verschiedensten Themen, die halt manche bewegen, die manche in die Diskussion bringt, und dann wird darüber die Meinung abgegeben. Und das ist sehr interessant.
Das erinnert an die früheren Wiener Kaffeehausrunden.
Richtig, ja.
Ich habe Sie auch Steinhauern gesehen, kann das sein?
Ich habe da beim ArtPoint mitgemacht, ja. Beim Workshop, voriges Jahr... Das war mit Y-Tong.
Photographie
W. Peterl
Ihr Verhältnis zur Photographie?
Ich bin gelernter Reproduktions-Photograph. Ich habe das Medium in der höheren grafischen Lehr- und Versuchsanstalt gelernt. 5 Jahre. Litographie und Repro-Photographie. Das heißt, Grundlagen Photographie, Grundlagen des Zeichnens, Grundlagen der Retusche...
Und welche Kamera haben Sie da? Haben Sie überhaupt eine digitale?
Jetzt habe ich eine digitale, aber... wie soll ich sagen... eine ganz normale. Ich weis jetzt gar nicht, was ist denn das für eine... Konica glaube ich. Und...
Früher habe ich immer Olympus gehabt. Ich hab auch früher immer schwarz-weis photographiert und selbst entwickelt, das habe ich alles gemacht, ja.
Weis auch Bescheid über die ganzen Spektralfarben... und so. Ich meine, das war mein, ist mein Fachgebiet, wo ich allerdings schon sehr lange draußen bin.
Wieso?
Naja, weil ich 19... zwischen 1976 und 1978, da habe ich 2 Jahre in dem Gebiet gearbeitet, in der Druckerei Überreuter, in der Alserstraße, und vorher halt... im schulischen Bereich, da habe ich das gelernt. Da habe ich den Umgang mit Druckfarben, mit Farben, aber auch mit den Spektralfarben, gelernt und... ich habe da noch den gewerblichen Aspekt und irgendwo das handwerkliche gelernt.
Heute ist ja das alles über digitale Mechanismen... Früher waren es die optischen Mechanismen.
Es gibt noch immer Sucherkameras, zum Beispiel von Leica...
Jaja, das ist schon klar, aber es geht einfach die große Tendenz zum digitalen, auch beim Drucken. Es gibt ja in Wahrheit auch nicht mehr den Repro-Photographen, den es früher mal gegeben hat... Das sind Computerfachleute. Wir haben noch am Film retouchiert, haben noch die Rasterpunkte für's Druckmedium mit dem Fadenzähler, dem eigenen Auge Aufgrund der Größe beurteilt, welche Farbanteile die haben. Obwohl das alles Schwarz-Weiß war.
Und von dem her habe ich einfach mit Farben und dem Zugang zu der Thematik natürlich kein Problem.
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