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2. Info Abend BH Korneuburg
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Lt. Prof. Wruss wurden die Schadstoffe im Korneuburger Grundwasser bereits zu ca. 60 % entfernt. Die Donaueinleitung bleibt auf unbestimmte Zeit weiter aufrecht. | |
Die Vortragenden
Dr. Thomas Ehrendorfer
(Video ab 3:45) Den Anfang machte Prof. Werner Wruss, der den aktuellen Sanierungs Status zusammenfasste. Nach wie vor werden ca. 2/3 des Clopyralids (der gefährlichste der Stoffe) via Aktivkohle herausgefiltert und ca. 1/3 ungefiltert in die Donau geleitet. Prof Wruss stellte bei den Zuschauerfragen klar, dass die Einleitung in die Donau weiterhin aufrecht erhalten wird und unproblematisch sei, weil bereits 1.5-2kg Anorganischer Stoffe täglich die Donau runterfließen und die 36g Clopyralid da keine Verschlechterung bringen. Insgesamt schätzt Prof. Wruss, dass bereits 60 % des Schadstoff Potentials entfernt wurden.
(Video ab 16:05) Dr. Thomas Ehrendorfer, zuständig für Hydrologie und Geo-Information beim Amt der NÖ Landesregierung, brachte den zweiten Vortrag und erklärte, in welchem Umfeld sich das Grundwasser wiederfindet und in welcher Form die Umschließung des Kwizda Werkes weitere Vergiftung verhindert. Im wesentlichen ist unter der Fa. Kwizda mehrere Meter tiefer Schotter, darunter eine wasserundurchlässige Schicht. Wenn man nun bis zum dem Schotter eine Dünnwand macht und den Wasserspiegel künstlich senkt, kann dort nichts mehr raus. Im Badeteich Bisamberg findet sich übrigens nach wie vor Clopyralid, wie das dort rein kam ist nach wie vor unklar.
Geruch und Abbau Test
DI Harald Rosenberger
(Video ab 38:00) DI Harald Rosenberger von der Abteilung Umwelttechnik / Luft des Landes NÖ setzte die Vortrags Reihe mit Emissionen und Imissionen der Luft fort, wer hier was im Umfeld Kwizda riecht, möge das bitte auch im Geruchsbarometer Leobendorf melden. Mit den drei vorstellbaren Photoionisation, Oxidativer Wäscher und Aktivkohleabsorber wird noch bis Jahresende ein Versuchsbetrieb gefahren, dann wir das erfolgreichste Verfahren umgesetzt.
(Video ab 47:00) Forschungsprojekt IFA Tulln, vorgestellt von Prof. Andreas Paul Loibner, Department für Altlasten Management. Wärend das Thiamethoxam mikrobiell recht schnell (innerhalb von 2 Monaten) abbaubar ist, war es bei Florasulam nicht möglich, innerhalb von 5 Wochen unter den Grenzwert zu kommen. Bei Clopyralid und Flumetsulam konnte keine signifikante Abbauung bemerkt werden. Clopyralid benötigt am Feld zwischen 30 und 50 Tage für den Abbau, im Grundwasser sind es eher 300 bis 500 Tage.
Humantoxologie
Prof AB Loibner
(Video ab 59:45) Den Abschluss des Vortragsteils machte Tamara Grummt mit einem Vortrag über die Humantoxikologische Untersuchung des Korneuburger Grundwassers, die Auswirkung auf Leber-ähnliche Zellen. Lt. Frau Grummt wird das Korneuburger Grundwasser durch den menschnlichen Körper entgiftet, kann also problemlos konsumiert werden, auch bei höheren Dosen. Sie konnte keinerlei negative Wirkungen des Korneuburger Grundwassers auf den Menschen feststellen.
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