Na bitte, war ja so zu erwarten. Ab 1. August 2009 gibt es für teile der B303 genauso Pickerlpflicht, wie für eine Autobahn. Dafür heißt sie dann S3 und ist eine Schnellstraße (keine Autobahn). Gut ist die Maut für uns alle, zitiert das Bezirksblatt vom 29. Juli 2009 Dr. Klaus Schierhackl. In seinen Worten:
Die S3 ist "nur" eine Schnellstraße, der Umbau von der früheren Bundesstraße kam auf EUR 13 Mio. Dafür bekommen Autofahrer einen betonierten Mittelteil, ein paar Pannenbuchten und weniger Wechselbereiche (die dafür doppelt so lang sind). Eine "richtige" Autobahn hätte EUR 150 Mio gekostet.
Ab 1. August wird nun der Streckenabschnitt Stockerau Nord bis Hollabrunn Süd mautpflichtig. Doch laut ÖAMTC würde der Schnellstraßenaußbau strengeren Sicherheitsrichtlinien trotzdem nicht standhalten.
Tja. Was sagen meine werten Leser dazu? Überwiegt der Vorteil Naturschonung (weil doch nicht 4spurig) oder überwiegen die Nachteile fehlende Sicherheit und Mautpflicht?
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Mautpflicht ist mir eigentlich egal, weil ich als Wienpendler ohnehin die Vignette benötige. Der nicht durchgeführte Ausbau auf 4 Spuren stört mich da schon mehr. Eine Autobahn nach Hollabrunn hätte der Region sicherlich in Sachen Entwicklung gut getan.
Brücken wurden im Zuge des S3-Ausbaus verbreitert, ich frag mich wofür, wenn wir teilweise auf einer (!) Spur fahren müssen, weil die Fahrbahn künstlich verengt wurde.
Ob das ausgeklügelte Einsatzfahrzeug-Überhol-System funktioniert bin ich auch gespannt... Wenns auf 1 Spur zusammengeht, soll man bei einem Stau nicht zum Vordermann auffahren, sondern warten, damit das Einsatzfahrzeug vor der Engstelle überholen kann... so was hab ich vorher noch nie gesehen. Wer das jetzt nicht verstanden hat, wird es beim ersten Stau bemerken, wenn die Feuerwehr nervös wird.
Wie gesagt: Stressfreier wäre es 2-spurig durchgehend gewesen, da hätte man problemlos und risikoloser überholen können und Millionen Euros werden anders auch verbraten, das wäre wenigstens sinnvoll gewesen.
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