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Nachtasyl
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Maxim Gorki's Nachtasyl ist zeitlos aktuell. Korneuburg's Werftbühne hat dieses Jahr das Stück umgesetzt. | |
| organisiert durch Werftbühne Korneuburg |
Das Umfeld
Realität und Alkohol
Das Stück fängt gleich mit einer Vergewaltigung an, zwar außerhalb der Bühne, aber doch unüberhörbar laut. Der Zuschauer wird unmittelbar in eine Welt entführt, in der Messer, Status, Alkohol und Geld den Marktwert, den Selbstwert bestimmen.
Schnell wird klar gemacht, wer das Sagen hat, wer die Herzen der Männer erobert, die größtenteils eh nur das gleiche wollen und wie sinnlos und gleichgültig alles eigentlich ist. Für ein bereits über hundert Jahre altes Stück erstaunlich aktuell, aufgepeppt mit aktuellen Sprüchen der Politik, man erinnere sich an die 22 Stunden Woche.
Die Umsetzung
Erniedrigung und Macht
Unterschiedliche Menschen erfahren unterschiedliche Realitäten. Offensichtlich ist das etwa beim Monolog des Politikers, dem Party-Strip, dem anschließenden Nachtgelage aber auch der Reportage von Frau Spira - äh - Elizabetha T. Spirowniara. Gleichzeitig ist jeder immer im gleichen Wirtshaus, in der gleichen Herberge und erfährt doch unterschiedliche Stücke von Glück und Unglück, was wohl auch mit den individuellen finanziellen Möglichkeiten und dem aktuellen Alkoholpegel zu tun hat.
Es ist schwierig, etwas zu kritisieren, dass dermaßen professionell inszeniert und umgesetzt wurde. Schwer zu übersehen, dass die Werftbühne bereits im 5. Jahr auftritt, man darf gespannt auf das nächstjährige "Liliom" von Ferenc Molnár sein (25. Mai 2016).
Video
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Hinweis: Das Video ist "zusammengestückelt". Der erste Teil fast komplett von der Premiere, der zweite Teil von der Generalprobe.
Photos
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