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Foren > Politik > Götzendienst

Diskutanten:6 Mitglieder in 13 Beiträgen
Erstellung:
2010-08-23 durch FengK
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FengK

Mitglied


Beiträge: 92
#1
Götzendienst
2010-08-23 06:12
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In den letzten paar Wochen wurde der Straßenbelag auf der Autobahn zwischen Reichsbrücke und Korneuburg erneuert, wobei ich zugeben muss, dass mir nicht aufgefallen wäre, dass er vorher desolat gewesen wäre: Ich behaupte, es gab weit schlimmere Straßenstücke und man hätte problemlos noch ein paar Jahre über den alten Belag fahren können.

Also frage ich mich, wozu in diesem konkreten Fall - ich vermute - mindestens "ein paar hundertausend", und womöglich auch mehr, ausgegeben werden, während für alles, was z.B. in Richtung "Soziales" geht und wo wir alle wesentlich mehr davon profitieren würden, angeblich kein Geld da ist.

Mir ist jedenfalls unverständlich, warum wir Geldverschwendung auf der einen Seite ohne aufzumucken hinnehmen (so, als würde das "irgendjemand" zahlen und nicht wir selber), und auf der anderen Seite ebenso das Schulterzucken unserer Politiker, die dann treuherzig versichern, dass sie ja so gerne wollten, wenn es nur die Finanzen erlauben würden ...
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gue

Mitglied


Beiträge: 35
#2
AW: Götzendienst
2010-08-23 11:22
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Dem kann ich nur zustimmen. Etwa speziell bei der Abfahrt Korneuburg Ost: War für meine Wahrnehmung wirklich noch total in Ordnung. Aber nein, es mussten 20 cm abgefräst und die Fahrbahn komplett neu hergestellt werden.
Aber ich denke, das ist kein "Götzendienst", sondern das stand ganz einfach "am Plan". Und noch ein Einspruch: Mit "ein paar hunderttausend" ist es da sicherlich nicht getan.
Und leider ist es unmöglich, eine "budgetübergreifende" Flexibilität an den Tag zu legen – nach dem Motto: "Derzeit schaut es mit den Finanzen nicht so gut aus, also lassen wir nicht unbedingt notwendige Straßen-Erneuerungen und schichten ins Sozialbudget um." Aber wen wundert's, wenn man sich die derzeitige "Performance" unserer Regierung anschaut ...
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FengK

Mitglied


Beiträge: 92
#3
AW: Götzendienst
2010-08-25 12:04
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Ich sehe das ebenfalls als Verantwortung der Politker: In Wahlkampfzeiten macht sich jede Partei mit lauthalser Werbung und Versprechungen stark, um den Wählerauftrag zu erhalten.

Haben sie ihn dann, hört man erstens kaum noch was von ihnen, und zweitens arbeiten sie nicht in erster Linie für die Wähler, sondern sind offenbar überwiegend mit sich selbst und für die eigenen Interessen beschäfigt: Sitzen, streiten, Fehler suchen (bei den anderen), darstellen und schönfärben (was man selber geschafft hat), verdrehen und miesmachen (was die anderen geschafft haben).

So bleibt wenig Zeit und Kraft für Substanzielles. Und: Dafür zahlen wir sie nicht.

Wo sind unsere Politiker? Waren sie von den geplanten Straßenbelagsarbeiten vorher informiert? Was die Sache kosten wird? Hat jemand "weiter oben" hinterfragt, wozu wir den neuen Straßenbelag gebraucht haben? Waren sie einverstanden, oder hat wer protestiert?

Werden Lehren für die Zukunft gezogen? Der Straßenbelag ist ja nur ein gut sichtbares Beispiel, wie unser Geld rausgeworfen wird. Ich bin überzeugt, auf vielen anderen Gebieten läuft's nicht anders.
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EliK

Mitglied


Beiträge: 208
#4
AW: Götzendienst
2010-08-25 20:18
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ich geb euch recht - außer ein paar dellen (die gleich nach der letzten erneuerung vor ein paar jahren aufgetaucht sind) sind mir weder auf der abfahrt ost, noch in wien auf der a22 großartige fahrbahnschäden aufgefallen. "die politiker" (in dem fall wär's der bund, der weisung erteilen könnte) haben davon wahrscheinlich nichts gewusst - ev. noch die verkehrsministerin - aber "ums laufende geschäft" wie eine sanierung kümmern sie sich üblicherweise nicht.
ich werde mal ein mail an die asfinag schicken - weil im baustellenplaner seh ich diese sanierung nicht.
die sanierung in stockerau ist allerdings schon auch ein hammer... ich möcht nicht wissen, wie viele unnötige kilometer da zurückgelegt werden, weil die autofahrerInnen zu spät sehen, dass sie sich entsprechend der gewünschten abfahrt einordnen müssen.

*link gekürzt -- rené*
geändert von rck am 2010-08-26 08:11
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EliK

Mitglied


Beiträge: 208
#5
AW: Götzendienst
2010-08-25 20:23
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in der "presseaussendung" der asfinag steht die baustelle zwar - allerdings nur, dass eine ist - bin gespannt, ob ich eine antwort bekomm...
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FengK

Mitglied


Beiträge: 92
#6
AW: Götzendienst
2010-08-30 10:31
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Danke, EliK, das taugt mir, dass sich da doch eine Politikerin zu Wort meldet und auch was tut.

"Ums laufende Geschäft kümmert sich die Politik nicht" - wie ist das eigentlich: Das Geld für den Straßenbau kommt doch aus dem Steuertopf - oder? Welche Instanz achtet dann darauf, dass mit unserem Geld sparsam umgegangen wird?
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mschabl

Mitglied
aus Korneuburg

Beiträge: 240
#7
AW: Götzendienst
2010-09-04 09:09
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Na, das find' ich super: Die ASFINAG drischt das Geld mit vollen Händen raus für Autobahnen, dass sie durch das Pickerl garantiert bekommt. Und auf Gemeindeebene ist nicht einmal das Geld für das Allernötigste da, z.B. für ordentliche Radwege bei den Bahnübergängen. Sowohl auf der Stockerauer Straße, als auch auf der Leobendorfer Straße ist das ja das totale Chaos!
Weg mit der Zweckbindung, aber sofort!
Wenn Du verstehst, sind die Dinge wie sie sind. Wenn Du nicht verstehst, sind sie, wie sie sind. - ZEN Spruch
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rck

Seitenbetreiber
aus Korneuburg

Beiträge: 633
#8
AW: Götzendienst
2010-09-04 15:43
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Wieso, passt doch eh? Was soll mit dem Autobahn Geld passieren, etwa zB in Bildung oder Vereine investieren? Wozu, bringt ja weder Geld noch Wähler. Und für einen Bleifuß braucht man keine Ausbildung, oder?

Was verkäuft sich besser? Gibt mir all Dein Geld und Du kommst schneller von A nach B? Oder setz Dich hin und streng Dich an, damit Du was in Deinen Kopf reinbekommst? Die sozial Schwächeren sind sowieso unwirtschaftlich.

(für alle nicht ganz so beschenkten Mitleser: das war Zynismus, 2 Absätze lang)
Achtung! Meine Beiträge im Forum spiegeln meine persönliche Meinung wieder. Wenn Dinge (auch) KO2100 betreffen, schreib ich das dazu. Bitte aber generell meine Postings NICHT als offiziellen KO2100 Standpunkt zu verstehen!
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c18081a

Neueinsteiger


Beiträge: 3
#9
AW: Götzendienst
2010-09-06 06:51
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Ich wär an Ihrer Stelle etwas vorsichtiger mit der Kritik am Straßenbau. Ich bin auch nicht vom Fach und trau mir deshalb keine fachmännische Diagnose zu.
Was ich allerdings weiß: Im Straßenbau gilt: Egal, was passiert. Es ist immer falsch. Kann es nicht sein, dass es besser für alle Teile ist, Fahrbahndecknen nicht erst zerbröseln zu lassen, bevor sie erneuert werden? Und wird es nicht so sein, dass es besser ist, das in den verkehrsärmsten Monaten zu machen? Im Sommer nämlich.

Beides zusammengenommen: Ein völlig desolater Belag, der von Grund auf erneuert werden muss, kommt teurer und blockiert die Autobahn um ein Vielfaches länger.

Was man an der Politik eventuell kritisieren könnte, ist die relative Mutlosigkeit. Man könnte ja Kostenwahrheit schaffen und von den Autofahrern das einkassieren, was die Dinge tatsächlich kosten. Da man das bei den ÖBB aber genausowenig tut und auch dort das doppelte bis dreifache an Steuergeld hineinversenkt, was die Umsatz machen (!), wird wohl alles so bleiben, wie es ist.
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FengK

Mitglied


Beiträge: 92
#10
AW: Götzendienst
2010-09-09 13:09
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Ich stimme Ihnen zu: Vom bloßen Hinschauen ist ein Urteil über die Sanierungsbedürftigkeit möglicherweise falsch.

Was mich dennoch (oder gerade deshalb) interessiert: Wer urteilt (gutachtet), wer entscheidet, wer kriegt den Auftrag, wer kontrolliert? Gutachtet etwa der, der nachher den Auftrag kriegt? Entscheidet einer, der davon (offiziell oder indirekt) profitiert? Kontrolliert überhaupt wer (bei so einer "Kleinigkeit" wie einer Belagserneuerung)? Wen kann man verantwortlich machen, wenn was schiefläuft?

Wenn es auf solche Fragen keine klare Antwort gibt (was ich fast vermute), dann liegt was grob im Argen.

Diese Belagserneuerung ist zwar nur ein kleines Brösel vom Straßenbauvolumen - aber es wäre groß genug, um ganz viele andere Dinge zu finanzieren, für die "leider kein Geld da ist", die aber wesentlich mehr bringen würden als ein paar Kilometer spiegelglatte Autobahnfahrt.

Also: Wo sind die Politiker, die sich WIRKLICH um Substanzielles kümmern und nicht bloß um die Schminke für's eigene Gesicht vor der nächsten Wahl? Außer der Wortmeldung hier unserer Grünen hab ich noch nichts wahrgenommen (und die ist auch wieder untergetaucht?).

Was die Kostenwahrheit betrifft: Es darf staatliche Leistungen geben, die von der Allgemeinheit finanziert werden und die mehr kosten, als die Nutzer bezahlen würden oder bezahlen können. Alle Sozialleistungen gehören dazu, und die ÖBB wohl auch (weil es ein allgemeines Interesse ist oder sein sollte, einen gut funktionierenden öffentlichen Verkehr zur Verfügung zu haben - ein Ziel, das ganz bestimmt noch nicht erreicht ist).

Beim Auto bin ich skeptisch. Es kostet uns mehr Lebensqualität, als wir wahrnehmen (weil wir uns schon so daran gewöhnt haben). Ich hätte nichts dagegen, wenn jeder Kilometer teurer würde (per eingehobener Steuer). Was wir dadurch gewinnen (aus der Steuer) und ersparen (aus den Folgekosten), gehört in Lebensqualität investiert: Genau dort, wofür heute "leider kein Geld da ist".
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EliK

Mitglied


Beiträge: 208
#11
AW: Götzendienst
2010-09-18 07:00
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liebe ihr,

ich hab bei der ASFINAG nachgefragt und folgende Antwort bekommen (sind auch ein paar Fotos dabei - ich schicks dir mal rene..)

Sehr geehrte Frau Bundesrätin Kerschbaum,

bitte entschuldigen Sie die verspätete Rückantwort!

Bezugnehmend auf Ihr Schreiben, darf ich Ihnen dazu folgende Informationen – und zur besseren Veranschaulichung auch einige Fotos – übermitteln:

Der Ist-Zustand des Straßenbelages wird regelmäßig sowohl ASFINAG-intern als auch von externen Firmen geprüft. Diese Prüfungen haben ergeben, dass der Belag auf der A 22 Donauufer Autobahn im Abschnitt zwischen km 4,5 und km 12,1 am Ende seiner Gebrauchsfähigkeit angekommen ist und somit saniert werden muss. Schäden wie Netzrisse, offene Nähte etc. waren bereits vor der Sanierung mit freiem Auge sichtbar!

Zusätzlich zu den vorgenannten Punkten, entsprach auch die Belagsstärke in manchen Teilabschnitten nicht den aktuellen Verkehrslasten. Es kann daher in diesem Fall beispielsweise zur Bildung von Spurrinnen und in weiterer Folge zur Erhöhung der Gefahren durch Aquaplaning kommen. Aus diesem Grund wird in den betroffenen Bereichen eine entsprechend stärkere Asphaltkonstruktion eingebaut.

Die Arbeiten auf der A 22 Donauufer Autobahn tragen nach ihrer Fertigstellung maßgebend zur Erhöhung des Fahrkomforts und vor allem der Verkehrssicherheit bei.

Ich hoffe Ihnen damit gedient zu haben und stehe für weitere Rückfragen jederzeit gerne zur Verfügung!

Mit freundlichen Grüßen


---- photos -----------------

geändert von rck am 2010-09-18 11:45
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EliK

Mitglied


Beiträge: 208
#12
AW: Götzendienst
2010-09-18 07:09
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und noch kurz zum "Geld der ASFINAG" - die ASFINAG hat Schulden ungefähr in der selben Höhe wie die ÖBB (hauts mich nicht, 13 Mrd oder 15 Mrd, viel jedenfalls). Autobahnen kosten eine Menge Geld - Bau (S1 unser Abschnitt lag irgendwo bei 300-400 Mio)und Erhaltung (Berechnungen ergeben, dass Abnutzung durch die LKWs durch Maut nicht reinkommt - weil da einfach eine vielfache Belastung der Straße da ist im Vergleich zum PKW).
Was Ausschreibungen etc. betrifft, nehm ich mal an, dass die auch jährlich ausschreiben bzw. Neubauprojekte werden ausgeschrieben - aber bei den Summen kannst davon ausgehen, dass die Baufirmen sich miteinander unterhalten.
Managementgehälter und div. Straßenbauflops tragen natürlich auch einiges dazu bei, aber die ASFINAG unterliegt auch der Kontrolle des Rechnungshofs.

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FengK

Mitglied


Beiträge: 92
#13
AW: Götzendienst
2010-09-23 16:28
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Ich schwanke - alles in Ordnung, oder trotz allem zu viel Geld an der falschen Stelle ausgegeben?

Ich gehe mal davon aus, dass - wie in allen Bereichen - ein Budget für den Straßenbau (und Sanierungen) bereit steht. Und - ebenso wie überall anders auch - "muss" man das Geld auch ausgeben, sonst sind ja Kürzungen im nächsten Jahr zu befürchten.

Bleibt also nur die Hoffnung, dass dieses Straßenstück von allen wenigstens das bedürftigste war.

Anders gesagt: Wär's nicht die Korneuburger Autobahn gewesen, wären die Tausender halt in den Straßenbelag einer anderen Straße hineinbetoniert worden. Weil wir Österreicher das so haben wollen - oder?
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