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Im Fokus: Wolfgang Peterl
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Er ist Bürgermeister Korneuburgs und Geschäftsführer der Neunkirchner Siedlungsgenossenschaft. In seiner Freizeit ist er darstellender Künstler und zieht sich in die Berge zurück.

Die SPÖ

Welche Werte vermittelt ihrer Ansicht nach die SPÖ Österreich?

Grundsätzlich... die Werte würde ich meinen... von der Wertorientierung her ist es nicht wichtig, ob es die SPÖ Österreich ist, oder die sozialdemokraten Deutschlands, oder von wo auch immer, sondern die sozialdemokratie an und für sich hat Grundwerte. Das sagt ja schon der Name. Die Zusammensetzung des Namens Sozial und Demokratie sind wesentliche Werte.

Das heißt, das soziale Element in der Gesellschaft... Und das demokratische Element in der Gesellschaft. Und das soziale Element, auch das demokratische, hat natürlich viele Facetten. Und das geht halt vom sozialen im engeren Sinn bis zum weiteren Sinn, Arbeit haben, die Grundlagen für... ein lebenswertes Dasein haben.

Ich könnte hier die ganzen Slogans die vor- und nach der Wahl besprochen wer­den aufzählen, aber das sind grundsätzlich die Grundwerte der sozialdemokratie.


Die SPÖ Niederösterreich?

Die haben auch diese Grundwerte.


Das geht bis hinun­ter zur Stadt.

Natürlich. Nur... ist natürlich der Zugang zu diesen Grundwerten und die Um­setz­ung un­terschiedlich. Weil natürlich un­terschiedliche Themenstellungen gegeben wer­den ein­erseits und an­dererseits gibt's auch un­terschiedliche Möglichkeiten. Wenn man sich Österreich anschaut, hat die Sozialdemokratie viel weniger Möglichkeiten et­was in diesem Sinne umzusetzen als bei­spiels­wei­se im Bundesland Wien.

Und... in der Stadt zum Beispiel gibt es an­dere sachliche Zugänge, weil ja eine kommunalpolitik nicht die glei­chen Möglichkeiten hat et­was zu gestalten, wie eine Bundes- oder Landespolitik. Wir sind ja nicht gesetzgebend.

Aber, grundsätzlich, haben wir auch den Zugang.

Beispiel. Wir haben jetzt eine Wohnhausanlage in der Kreuzenstein­erstraße übergeben. Dort haben wir ehemalige Ge­mein­dewohnungen ge­habt, weil die in den 30er Jahren ge­baut wur­den und jetzt überhaupt nicht mehr dem heutigen Standard entsprechen können. Weil für die Mieter eine Renovierung viel zu teuer ge­we­sen wäre, hat man ein­ig­e Häuser dort weggerissen und neue hingestellt.

Und damit sich die Leute, die da in den alten Ge­mein­dewohnungen gewohnt haben, die natürlich relativ wenig Miete gezahlt haben, weil das kleine Wohn­ung­en waren, weil der Standard halt geringer war, haben wir von der Stadt gesagt: Wir schießen zu, Wohn­bau­förderung des Landes, noch eine Förderung der Stadt da­zu, damit es sich die Leute, die dort in den alten Gebäuden gewohnt haben, auch leisten können, in den neuen Häusern zu wohnen.

Das ist eine typische Grundlage ein­er sozialdemokratischen Wertehaltung. War auch Diskussion im Ge­mein­derat. ÖVP wollte das nicht so.

Andere Parteien

Welche Werte vermittelt/vermitteln Ihrer Ansicht nach die ÖVP für den Be­zirk Kor­neu­burg?

Man kann wie gesagt Werte... Eine Wertehaltung kann man nicht auf Regionen beschränken. Das kann man nur run­terbrechen auf... Wenn's die Ge­mein­den sind, so wie wir, kann man sagen, wir wollen ein Sozialzentrum, wir wollen günstige Wohn­ung­en, ... Oder, wir können auch sagen, von der Wertehaltung her, als Sozialdemokraten: Wir wollen das Trinkwasser nicht privatisieren...


Ist das geplant?

Nein, ich sag' nur, wir wollen's nicht privatisieren, wir wollen's behalten. Andere Wertehaltungen sagen, wir wollen lieber die Individualität fördern, das gehört privatisiert, es gehört so wenig als möglich vom Steuerzahler getragen.

Das sind die verschiede­nen Haltungen. Und so ist das eben auch im Be­zirk und auch bei ÖVP und SPÖ. Die Klientell... Es ist ja auch gleich­zeit­ig die Wertehaltung, oder die Werte, die man anstrebt und ver­sucht, auch in der Po­li­tik umzusetzen, ist ja auch gleich­zeit­ig eine Klientellpolitik. Das heißt, die einen versuchen halt einen Teil der Bevölkerung zu un­terstützen, den an­deren weniger zu un­terstützen.


Die Anderen wollen den an­deren Teil wie­der un­terstützen. Und so ist es eben auch im Be­zirk. Das heißt, ÖVP un­terstützt halt mehr in die Rich­tung Unternehmertum und Bauernschaft, und die SPÖ un­terstützt eher die Arbeitnehmerschaft und da eher die... un­tere Hälfte der Einkommensschicht. Das ist im Be­zirk, wie im Land, wie im Bund ähnlich.


Und wen un­terstützen dann bei­spiels­wei­se die Grünen?

Das ist verschieden. Darum sieht man ja auch bei den Grünen immer wie­der Rich­tungsdiskussionen. Es gibt "die Grünen", die "nur" grün sind, also "nur" den Umweltgedanken vertreten, das sind eher die konservativen Grünen. Und es gibt Grüne, die den Umweltgedanken vertreten PLUS den sozialen Aspekt sehen. Das sind eher die Alternativgrünen. Und... die vertreten halt... naja, die verschiede­nen Klientells... Weil die Grünen sind ja eine relativ junge Partei.

Und die haben vom konservativen Lager, als auch vom sozialistischen Lager teilweise ihre Anhänger in den letzten 10, 15 Jahren lukriert.


Wenn Sie sagen eher die un­tere Arbeitnehmerschicht bei der SPÖ... Wie sieht's dann mit der FPÖ aus?

Die FPÖ... ist an und für sich... Hat den nationalen Teil. Die FPÖ un­terstützt jetzt, würde ich meinen -- natürlich nicht nur Aussagen -- aber das ist nicht die Klientell der FPÖ, die quasi Einkommensschicht, sondern die FPÖ den Zugang über den Nationalismus.

Und da ist die Schicht breit. Weil die FPÖ hat Großindustrielle und hat auch natürlich aus den un­tersten Einkommensschichten Anhänger. Das ist eher der Zugang der nationalen Sicht.


Einfach der Zugehörigkeit. "Wir sind Kor­neu­burger", "Wir sind Österreicher", ...

...und wollen keine an­deren.


Bleibt noch die KPÖ.

Ja die KPÖ ist an und für sich... Außer in Graz... in Österreich nicht relevant.

Sie waren stärker... Aber, ... die KPÖ ist eine, so quasi, linke Gruppierung, ... der die SPÖ die Sozialdemokratie zu konform ist... Aber gleich­zeit­ig das Problem auch anhaften hat, dass sie natürlich mit der Demokratie ein bisserl Problem... mit der Demokratiediskussion ein bisserl ein Problem hat. Wobei ich... sehe auch die linken Gruppen nicht unbedingt undemokratisch... Aber... der Kommunismus ist halt als undemokratisch verschrien, weil in den ehemaligen Ostblockländern zwar eine Art Kommunismus regiert hat, aber in Wahrheit nicht der Wissenschaftliche Kommunismus, sondern das war halt ein Regime, das eine Diktatur aufge­baut hat.

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  • Peterl Kommenter

    Gesendet am 2008-12-12 11:43 von Anonymous

    Na prack. Da hätte aber schon wer ein wenig drüberlesen und einen odentlichen Text aus dem Interview zimmern können.

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    • AW: Peterl Kommentar

      Gesendet am 2008-12-13 15:49 von rck

      Ist das eine freiwillige Meldung zur Mitarbeit? Wenn ja, dann bitte an rene (at) kiesler (punkt) at schreiben. Es gibt genug Menschen, die im Bezirk Korneuburg interviewet werden könnten.

      Wenn nein, ignoriere ich diesen Kommentar. Ich habe keine Lust, Dinge zu einem Interview hinzuzudichten und habe den Originalton übernommen. Ich bin kein Dichter.

      [Zum Antworten bitte anmelden!]


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